Online-Shops werden auch für stationäre Händler immer interessanter, da sie mehr Umsatz versprechen. Doch die Konkurrenz ist groß. Wer erfolgreich über das Internet Kunden gewinnen und binden möchte, muss ihnen etwas bieten. Und zwar mehr als ein umfassendes Sortiment und günstige Preise.
Richtige Zielgruppe finden
Wer die Zielgruppe für den Kauf seiner Produkte nicht kennt, kann seinen Online-Shop nicht erfolgreich betreiben. Sie bestimmt darüber, welche Eigenschaften die Artikel einer speziellen Kategorie besitzen müssen, damit sie es wert sind, im Angebot aufgenommen zu werden. Die Zielgruppe wünscht sich je nach Alter, Geschlecht und Interessen auch eine bestimmte Aufmachung des Shops und eine auf sie zugeschnittene Ansprache.
Einfache Bedienbarkeit und Aktualität
Damit der Online-Shop für Kunden interessant wird, muss er sich vom Laien leicht bedienen lassen. Eine gute Navigation versprechen sogenannte Shop-Systeme, die teilweise kostenlos angeboten werden. Damit sie zum eigenen Angebot passen, kann ein Aufbau nach Baukasten-Art von Vorteil sein. Es sollten nur die wichtigsten Bausteine verwendet werden, um den Überblick nicht zu gefährden. Wichtig ist, dass der Käufer die Kategorien leicht zuordnen kann und eine gewisse Systematik erkennt. So gelangt er von allen Seiten ganz einfach zur Kategorie oder zur Startseite zurück, um sich weiter im Angebot zu informieren. Bei der Auswahl des Shop-Systems ist aber nicht nur der Komfort bei der Bedienbarkeit für den Kunden interessant. Der Shop sollte sich auch vom Verkäufer ohne umfangreiche Fachkenntnisse bearbeiten lassen. Nur so kann er sein Sortiment ständig aktualisieren und ausverkaufte Waren entfernen oder gut sichtbar kennzeichnen. Nichts ist für den Online-Kunden ärgerlicher, als wenn er sein Lieblingsprodukt in den Einkaufwagen gelegt hat und dieses nicht lieferbar ist.
Detaillierte Produktbeschreibungen
Was nützen attraktive Bilder von der Ware, wenn die detaillierte Produktbeschreibung fehlt? Der Kunde entnimmt ihr wichtige Eigenschaften des Produkts, das er vor Ort nicht testen kann. Bei Textilien beispielsweise kommt es insbesondere auf das Material und dessen Griffigkeit an. Weiterhin benötigt er Details zu den Maßen. Jeder Kunde weiß, dass die Angabe der Konfektionsgröße allein nicht ausreicht. Je nach Hersteller fällt die Kleidung unterschiedlich lang oder weit aus. Daher lohnt es sich für den Verkäufer, vor dem Einstellen der Produkte das Maßband selbst anzulegen und nachzumessen. Der Kunde bewertet dieses extra positiv, da er mehr Informationen zur Passgenauigkeit erhält. Außerdem erweckt der Service weniger den Anschein eines Verkaufs von Massenware. Bei der Erstellung der Produktbeschreibung ist unbedingt auf eine korrekte Rechtschreibung und Grammatik zu achten! Der Kunde kann sich im Online-Shop lediglich am Text orientieren, die persönliche Beratung fehlt. Trifft er auf mangelhafte Deutschkenntnisse, schließt er auf minderwertige Waren. Hilfe leistet unter anderem die automatische Korrektur des Schreibprogramms. Sie erkennt allerdings keine Fehler im Ausdruck. Daher ist das sorgfältige Korrekturlesen von Produktbeschreibungen eine notwendige Aufgabe von Online-Shopbetreibern.
Rücknahme kostenlos
Nach dem aktuell gültigen Gesetz besitzt jeder Online-Käufer ein 14-tägiges Widerrufsrecht, das er ohne die Angabe von Gründen in Anspruch nehmen kann. Wer als Verkäufer die ohnehin recht kulante Frist um weitere zwei Wochen verlängert, muss nicht mit einer Zunahme von Retouren rechnen. Dafür gewinnt er weitere Kunden, denn dieses Angebot schafft Vertrauen. Im Übrigen sollte der Rückversand für den Kunden immer kostenlos sein. Dieser Service sorgt zwar im ersten Moment für mehr Arbeit, weil er gern genutzt wird. In der Folge aber zahlt er sich aus. Wer sich von seinem Online-Verkäufer bei der gesamten Abwicklung gut betreut fühlt, schaut gern wieder vorbei.
Anreize für erneuten Besuch schaffen
Wer einmal vom Online-Kauf im Shop überzeugt wurde, besucht ihn häufiger. Allerdings muss der Kunde durch Aktionen oder Angebote in Kauflaune gehalten werden. Schnäppchenpreise in bestimmten Produkt-Kategorien, das Bewerben neu eingetroffener Ware, aber auch ein gepflegter Blog schaffen Anreize, dem Verkäufer treu zu bleiben. Oberstes Gebot beim Betreiben eines Blogs sind einmalige und versierte Texte. Wer sie nicht selbst schreiben kann oder möchte, engagiert einen Autoren, beispielsweise über ein Portal wie pagecontent.
Den Kunden die Ware konfektionieren lassen
In vielen Bereichen wünscht sich der Kunde individuelle Produkte, die der Hersteller nach seinen Bedürfnissen anfertigt. Ähnlich wie bei der Planung des Grundrisses für das Eigenheim, die der Kunde mit dem Architekten vornimmt, möchte der Käufer bei der Anfertigung von Möbeln, Kleidungsstücken oder Accessoires für die Wohnung ein Mitspracherecht besitzen. Beispielsweise wählt er das Material und das Design der Möbelfronten oder er lässt Möbel nach Maß anfertigen, die genau unter seine Dachschräge passen. Oder seine Shirts erhalten Schriftzüge, die sonst niemand benutzt. Selbst entworfene Unikate werden für Kunden immer wichtiger.
Verschiedene Bezahl-Systeme anbieten
Nicht jeder Kunde möchte per Vorkasse bezahlen. Insbesondere bei einem noch nie zuvor besuchten Online-Shop besteht verständlicherweise ein gewisses Misstrauen. Zufriedener sind Käufer, die die entstandenen Kosten auf unterschiedliche Weise begleichen können. Als Alternativen sollten die klassische Rechnung, die Vorkasse sowie die Zahlung bei Lieferung (einschließlich einer Anzahlung) angeboten werden. Hinzu kommen sichere Bezahl-Varianten wie PayPal.