Social-Media-Marketing
iStock.com/Lesia_G

5 Trends, die Ihre Social-Media-Marketingstrategie jetzt optimieren

Mit mehr als drei Milliarden Menschen, die heute jeden Tag Social Media nutzen, ist es wichtig, in Bezug auf Social-Media-Aktivitäten stets auf dem aktuellen Stand zu bleiben. Dies kann jedoch schwierig sein, wenn sich soziale Medien ständig ändern. Über 2018 und 2019 gab es eine Vielzahl von Updates für Social-Media-Plattformen. Es gibt auch eine Menge neuer Trends, die sich darauf auswirken, wie sich Benutzer auf diesen Plattformen engagieren. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen Sie daher Ihre Strategie an die Neuerungen anpassen. Hier sind fünf Trends, die Ihre Social-Media-Strategie jetzt benötigt.

1. Arbeiten Sie mit Mikro-Influencern

In Bezug auf echtes Engagement ist es keine Überraschung, dass sich die Mikro-Influencer weiterhin gegenüber ihren prominenten Kollegen durchsetzen. Abgesehen von den Budgetvorteilen, da die Mikro-Influencer oft auf einer Geschenkbasis arbeiten oder einfach viel niedrigere Gebühren als die großen Namen haben, ist ihr Publikum wesentlich stärker engagiert. Einige Untersuchungen haben sogar eindeutig gezeigt, dass ein Profil, das sich auf weniger als ein paar tausend Follower stützt, die Raten für Websites wie Instagram rapide senkt. Die Zusammenarbeit mit digitalen Socialites, die zwischen 1.000 und 10.000 Followern haben, wird zu einem Bruchteil der üblichen Kosten der Influencer erzielt, aber mit einer wesentlich größeren Wahrscheinlichkeit für echtes Engagement. Dies ist zum Teil auf das Maß an Glaubwürdigkeit zurückzuführen, das bei größeren Influencern verloren gehen kann. Mikro-Influencer garantieren eine glaubwürdige Zusammenarbeit, die sich auszahlen wird.

So nutzen Sie den Trend: Nehmen Sie sich Zeit, um den Nachwuchs in Ihrer Nische zu finden. Durchsuchen Sie relevante Hashtags, um kleine Stars zu finden, die nicht von Agenturen vertreten werden. Mikro-Influencer, bei denen das Publikum kleiner und die Engagementrate höher ist. Planen Sie Ihre Influencer-Kampagnen nach Relevanz, nicht nach Followern.

2. Unechte Anhänger loswerden

Beim Thema echtes Engagement und Influencer-Marketing wäre es falsch, sich nicht mit der Frage der unechten Follower zu beschäftigen, die in den letzten Jahren konstant zugenommen haben. Faker und Spam-Konten gibt es seit Anbeginn sozialer Medien. Finden Sie Influencer-Profile mit Millionen von Followern, bei denen die Realität nicht so ist, wie sie scheint. Sogar Politiker und Prominente wurden beim Schummeln erwischt. Ein Grund dafür, dass es so wichtig ist, die Eingriffsraten zu prüfen, bevor eine Verbindung mit einem Influencer hergestellt wird, ist, dass die Followerzahl nicht notwendigerweise mit ihren Ansichten oder Aktivitäten übereinstimmt. Unechte Follower und bezahlte Likes können den Anschein erwecken, dass jemand beliebt ist, aber bei näherer Betrachtung könnte die Zusammenarbeit eine Verschwendung von Zeit und Geld bedeuten. Webseiten wie Instagram und Facebook kündigten bereits ihre Pläne an, diese betrügerischen Aktivitäten ein für alle Mal auszumerzen.

So nutzen Sie den Trend: Wenn Sie Follower von Diensten gekauft haben, die ursprünglich Ihr Publikum vergrößern sollten, müssen Sie spätestens jetzt damit aufhören. Und wenn Sie mit Influencern zusammenarbeiten, schrecken Sie nicht davor zurück, Ihre Hausaufgaben sorgfältig zu machen. Tools wie Twitter Audit und HypeAuditor können weiterhelfen.

3. Erweitern Sie Ihr soziales Profil

Das „Shoppable Social“ hat bereits seine Wellen im Online-Marketing geschlagen, von den kaufbaren Pins von Pinterest bis zur Kasse auf Instagram. Im vergangenen Jahr gab es jedoch einige bedeutende Verbesserungen. Der Weg von der Social-App zur Checkout-Seite ist jetzt klarer und kürzer als je zuvor. Pinterest hat die Ad-Pins zu „Product Pins“ aktualisiert – ein Tool, mit dem Käufer direkt zur Checkout-Seite eines ausgewählten Artikels auf der Website des Händlers gelangen. Instagram bietet Benutzern jetzt einen Weg von der Entdeckung zur Kasse, ohne die App verlassen zu müssen. Sogar die “Explore” -Seite enthält jetzt eine Einkaufsregisterkarte.

Pinterest sagt, dass die Produkt-Pins die Klickrate auf den Webseiten der Einzelhändler um 40 Prozent erhöht haben. Wenn Ihre Käufer ihren geplanten Kauf oft fallen lassen, weil die Schritte zwischen der Anzeige und der Bezahlung zu zahlreich sind, sollten Sie auf die von Social Media angebotenen Sofortverkäufe setzen. Da viele Einkäufer zunächst in den sozialen Netzwerken oder bei Google surfen, müssen die bezahlte Suche und die Social-Teams nun Hand in Hand arbeiten, wobei sie ihre jeweiligen Taktiken und Ergebnisse genau kennen sollten.

So nutzen Sie den Trend: Investieren Sie in relevante Werbeanzeigen. Testen Sie Ihre Facebook-Anzeigen oder den Verkauf auf Instagram, um herauszufinden, welche Plattform und CTAs für Ihr Publikum am besten geeignet sind. Stellen Sie außerdem sicher, dass Sie Ihre PPC-Strategien und -Ziele anpassen, um den neuen Trends Rechnung zu tragen.

4. Beziehen Sie „Dark Social“ in Ihre Strategie ein

„Dark Social“ beschreibt die Art sozialer Netzwerke, die Vermarkter nicht verfolgen können wie beispielsweise das Teilen von Informationen über WhatsApp, Facebook Messenger, iMessage und ähnliche Apps. Inhalte online, die Teil unserer eigenen Online-Präsenz sind und Posts, die wir mögen oder kommentieren, erscheinen zusammen mit unseren Informationen in den Newsfeeds unserer Freunde. Dies, gepaart mit einer Abneigung gegen unheimlich maßgeschneiderte Werbung und einem zunehmenden Misstrauen gegenüber Social Media insgesamt, hat zu einer neuen Situation geführt, in der viel sozialer Austausch außerhalb dieser Sichtweite stattfindet. Direkte Nachrichtenübermittlung von Beiträgen und Produkten kann sich als großer Hit für die Markenbekanntheit erweisen. Auch wenn Sie diese Art von Austausch möglicherweise nicht nachverfolgen können, fördern sie wertvolle Kontakte.

Mit der Messenger-App von Facebook werden 1,3 Milliarden Nutzer pro Monat 8 Milliarden Nachrichten gesendet. Sobald WhatsApp, WeChat und Skype verwendet werden, beträgt die Gesamtzahl der aktiven Nutzer monatlich etwa 5 Milliarden. Das ist mehr als die traditionellen sozialen Netzwerke zusammen, was bedeutet, dass dieses „dunkle soziale Umfeld“ nicht einfach als ein Bereich übersehen werden kann, zu dem Vermarkter keinen Zugang haben. Insgesamt wird geschätzt, dass 75 Prozent der gemeinsamen Nutzung von Verbrauchern im “Dunkeln” stattfinden.

So nutzen Sie den Trend: Integrieren Sie Dark Social in Ihre Social-Marketing-Strategien. Ist Ihre Marke auf diesen Kanälen präsent? Über Facebook Messenger Chatbots bis hin zu VIP WhatsApp-Gruppen können Sie über herkömmliche Marketingziele hinausgehen und den Austausch mit einem aufgeschlossenen Publikum fördern.

5. Setzen Sie auf FOMO – mit Live-Videos

Richten Sie Ihre Aufmerksamkeit auf die Generation Z. Generell gilt, dass diese Generation zwischen 1995 und 2015 geboren wurde. Teile der Generation Z beginnen jetzt ihr eigenes Geld zu verdienen und schauen verstärkt, wo sie ihr Einkommen ausgeben. „FOMO“ ist dabei ein Akronym für „Fear of missing out“, steht also für die Angst vor dem Verpassen. In Bezug auf soziale Netzwerke bedeutet dies, dass digitales Marketing die gleiche Haltung einnehmen muss wie beispielsweise Pop-Up-Shops und einmalige Events. Live-Videos und sehr kurze Wettbewerbe sind nur einige der Möglichkeiten, um FOMO einem wartenden Publikum zu vermitteln. Dies ist über Instagram, IGTV, Facebook Live und andere Kanäle möglich. Ein besonderer Vorteil von Live-Videos ist, dass Follower auf einer Reihe von Plattformen benachrichtigt werden, wenn jemand, dem sie folgen, live geht.

So nutzen Sie den Trend: Optimieren und implementieren Sie eine Live-Videostrategie. Durchleuchten Sie Ihr Publikum gründlich, um zu verstehen, was es will und verwenden Sie Themen wie Hinter-den-Kulissen-Videos und Interviews.

Fazit

Social Media ist nicht nur ein Instrument zur Steigerung der Markenbekanntheit, es kann zu Umsatzsteigerung und Kundenbindung führen und dazu beitragen, ein ansprechendes Kundenerlebnis zu schaffen. Da jede Plattform um Aufmerksamkeit kämpft, ist Nischen-Targeting und ein vertrauenswürdiger, verlässlicher Ansatz der richtige Weg. Anstatt das Netz so weit wie möglich zu werfen, sollten sich Vermarkter die Zeit nehmen, detaillierte Einblicke zu suchen und ein Gefühl für die kleinen Nuancen verschiedener Bereiche ihres Publikums zu bekommen. Wo liegen die Möglichkeiten für das Mikromarketing? Wo können Sie persönlich werden, ohne dass es sich unaufrichtig oder übertrieben anfühlt? Im Zentrum einer guten Social-Media-Strategie steht die Tatsache, dass Ihr Publikum nicht nur Statistiken auf dem Bildschirm sind. Sie sind Menschen mit einer Reihe von Emotionen und Interessen. Wenn Sie ihre Aufmerksamkeit mit etwas wirklich Wertvollem erwecken können, werden Kampagnen eher zu einer Grundlage für Ihren langfristigen Erfolg.

Kommentar hinterlassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert