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5 Tipps um ihr Content Marketing durch die Decke gehen zu lassen

Das Content-Marketing gehört heute zum guten Ton in jedem Marketing-Mix. Hochwertiger Inhalt, der Konsumenten mehr liefert als nur platte Werbesprüche, wird immer mehr zum Standard. Inzwischen setzen viele Unternehmen auf die Vorteile eines guten Storytelling und bieten ihren Kunden und Interessenten eine breite Palette an spannenden Themen. Von Whitepapern, über Podcasts bis hin zu eigenen Film- und Videoproduktionen. Doch nur Inhalte zur produzieren, reicht heute nicht mehr, um mit ihnen auch Erfolg zu haben. Immerhin ist das Angebot gewaltig und wächst jeden Tag weiter an. Endverbraucher werden von einer wahren Flut an Content nahezu überschüttet und werden immer selektiver. Mit diesen fünf Tipps, bieten Sie Ihren Kunden dennoch die Inhalte, die sie auch wirklich konsumieren wollen.

1. Kenne das Publikum.

Selbst der beste Content scheitert, wenn er für die falsche Zielgruppe erstellt wurde. So kann ein Whitepaper hervorragend geschrieben und gelayoutet sein, jedoch als Download dennoch ein Leben als digitaler Ladenhüter fristen. Gerade dann, wenn eine jüngere Zielgruppe (z.b. Fashion) eher auf Film- und Videoformate setzt, ist das geschriebene Wort nicht mehr angesagt. Gleichzeitig könnten Kunden aus dem Finanz- oder Bankenwesen sogar negativ auf eher lockere und lustige Inhalte in den sozialen Medien reagieren. Analysieren Sie also Ihre Zielgruppe und stellen Sie sich folgende Fragen:

– Was lesen/sehen/hören meine Kunden und Interessenten? (Welche Medienformate sind beliebt?)
– Wie möchte ich meine Kunden und Interessenten ansprechen? (Sie-Form oder Du-Form?)
– Wo bewegen sich meine Kunden und Interessenten? (Homepage, Youtube, soziale Netzwerke?)
– Was interessiert meine Zielgruppe wirklich? (Zum Beispiel Fashion: Modetipps)
– Wie regelmäßig möchten meine Kunden und Interessenten von mir hören? (Vermeidung von Übersättigung)

2. Mehr als nur Marketing wagen

Die Erstellung von Content dient der Unterstützung von Marketing-Aktionen in Ihrem Unternehmen. Und doch sollten Sie darauf achten, dass das Content-Marketing nicht zu einem rein zuarbeitenden Medium wird. Verabschieden Sie sich also davon, in jedem Video und in jedem Text immer eine klare Werbebotschaft unterzubringen. Etablieren Sie Ihren Content-Kanal vielmehr als eine Anlaufstelle für Kunden und Interessenten, die sich zuerst einmal informieren und weiterbilden wollen. Setzen Sie also auf allgemeine Inhalte, die gerne auch einmal kritisch auf ein Thema blicken. Zum Beispiel nutzen Sie als Fashion-Händler Ihren Videokanal für eine Diskussionsrunde mehrere Experten zum Thema “Outdoor-Mode: Was hilft, was hilft nicht?”. Oder geben Sie als Händler von Computer-Bauteilen Anleitungen, wie ein Prozessor getauscht oder gereinigt wird.
Content ist immer auch ein Erstkontakt. Sales folgt erst danach!

3. Strukturen einführen: Der Redaktionsplan

Kennen Sie das nicht auch? Die Woche neigt sich ihrem Ende zu und ein Eintrag im Kalender erinnert Sie daran, dass noch immer ein Blogbeitrag aussteht? Jetzt heißt es schnell das Internet durchforsten, ein Thema finden und loslegen. Das Ergebnis ist jedoch meist ein abgehetzter Beitrag, der nur wenig Inhalt bietet und mehr Masse als Klasse bedeutet. Führen Sie also schrittweise und überlegt einen Redaktionsplan ein, mit dem Sie nicht nur Themen festlegen, sondern auch feste Deadlines für Inhalte. Es bietet sich zudem an ein Archiv anzulegen, für das Sie im Monat einen bis zwei zusätzliche Beiträge anfertigen. Diese Reserve können Sie nutzen, sollte der Redaktionsplan einmal wackeln. Für Ihre Kunden und Interessenten entsteht so ein einheitliches Erlebnis und Sie können sich darauf verlassen, dass Ihre Inhalte Ihren eigenen Ansprüchen genügen.

4. Auf die richtigen Köpfe setzen

Ein bisschen Schreiben kann jeder und mit etwas Übung kann auch die Azubine ein paar Sätze in eine Kamera murmeln. Oder? Nein! Wirklich guter Content ist harte Arbeit und erfordert auch personell die entsprechenden Mittel, um sich zu entfalten. Wer sein Marketing auf guten, nachhaltigen und effektiven Inhalten aufbauen will, der darf nicht an den Mitarbeitern sparen. Vor allem gute Autoren sind seltener, als man auf den ersten Blick glauben würde. Dies haben inzwischen auch die großen Konzerne erkannt und setzen immer mehr auf gelernte Journalisten von renommierten Verlagen. Schreiben und Medienarbeit im Allgemeinen ist ein Handwerk, welches erlernt werden muss. Berücksichtigen Sie auch diese Tatsache bei der Planung Ihrer Content-Strategie, indem Sie nicht nur nach dem “Wie?”, sondern auch nach dem “Wer?” fragen.

5. Content-Marketing kostet auch Geld!

Oft verkaufen Marketing-Agenturen das Content-Marketing als eine günstige Alternative zur klassischen Welt aus Anzeigen, Advertorials und Werbung. Doch auch ein gutes Content-Marketing bekommen Sie nicht umsonst. Wer Ihnen etwas anderes erzählt, ist nicht ehrlich. Immerhin fallen nicht nur Personalkosten für Experten an (Siehe Punkt 4.), sondern erzeugte Inhalte müssen auch Ihre Zielgruppe erreichen. Das passiert durch den Druck von Büchern, Broschüren oder Flyern sowie durch Werbung on- und offline. Dafür brauchen selbst die effizientesten Contentersteller Budgets und Geld. Planen Sie also diese Aufwände trotz aller anderslautenden Versprechen ebenfalls in Ihrem Marketing-Mix mit ein.

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