Wir leben in der Ära des Inhalts. Jeden Tag sind wir einer unendlichen Anzahl von Marketingbotschaften ausgesetzt, die uns aus verschiedenen Gründen erreichen wollen: von der Steigerung der Markenbekanntheit über Informations- oder Bildungsinhalte bis hin zur reinen, auf Konversionen abzielenden Kommunikation.
Laut Omnicore werden täglich 500 Millionen Tweets, 55 Millionen Status-Updates auf Facebook und 95 Millionen Bilder auf Instagram sowie mehr als 4 Millionen Blogbeiträge weltweit veröffentlicht – mit dieser Menge an Inhalt wird es immer komplizierter, sich von der Masse abzuheben. Manchmal verwandelt sich die Marketingstrategie in einen regelrechten Wettbewerb.
Dabei stimmen die Nachfrage und das Angebot von Inhalten nicht überein. Heutzutage ist die Menge der angebotenen Inhalte viel höher als die, die Benutzer konsumieren können. Daher müssen wir sicherstellen, dass die von uns erstellten Inhalte für unsere Zielgruppe relevant und fesselnd sind. Dabei geht es nicht nur um den Inhalt selbst – der Prozess und die Strategie dahinter sind genauso wichtig wie der jeweilige Content. In diesem Artikel erhalten Sie wertvolle Tipps, wie Sie Ihre Content-Marketing-Strategie verbessern können.
Zunächst müssen vier Faktoren berücksichtigt werden:
1.) Grafiken: Sie fügen eine zusätzliche Ebene der Interaktivität hinzu und helfen, die Handlungsaufforderungen (CTAs) stärker hervorzuheben. Außerdem machen sie den Gesamtinhalt optisch ansprechender.
2.) Infogramme: Mit dem Erstellen von kleinen Ausschnitten aus visuellen Inhalten, die als Teaser in sozialen Medien verwendet werden können, erhalten Benutzer sofort einen Schnappschuss des Inhalts. Wenn Ihre Besucher möchten, können sie später auf die Vollversion zugreifen.
3.) Interne Beteiligung: Beziehen Sie beim Erstellen von Inhalten so viele Abteilungen wie möglich mit ein. Dies wird den Inhalt bereichern, da unterschiedliche Sichtweisen behandelt werden. Dies führt in der Regel zu besseren Ergebnissen, insbesondere in den sozialen Medien.
4.) Diversifizierung: Wenn ein bestimmter Inhalt erfolgreich ist, ist es ratsam, mehr Inhalte in verschiedenen Formaten und Kanälen um ihn herum zu erstellen. Dies hilft den Benutzer auf unterschiedliche Weise kontinuierlich zu erreichen oder verschiedene User anzulocken, die daran interessiert sind mit diesem Format zu interagieren. Wenn beispielsweise ein Whitepaper von der Öffentlichkeit besonders akzeptiert wird, kann die Erstellung eines Podcasts dazu beitragen, diese Wirkung zu verstärken. Zu diesem Zweck trägt die Verwendung von Evergreen-Inhaltstechniken dazu bei, den Inhalt auf dem neuesten Stand zu halten.
Aus der globalen Perspektive gibt es weitere Faktoren, die bei der Erstellung einer wirkungsvollen Strategie im Content-Marketing berücksichtigt werden müssen:
5.) Ziel: Das scheint naheliegend, aber die Definition eines klaren Ziels für Ihre Inhaltsstrategie wird oft vergessen oder entwertet. Dies muss der erste Schritt sein, da Sie Ihre Inhalte je nach Ziel auf die eine oder andere Weise anpassen. Es ist nicht dasselbe, in einem bestimmten Monat einen ausführlichen Leitfaden zu erstellen oder einen kurzen Blogartikel mit den beliebtesten benutzergenerierten Inhalten auf Ihrer Facebook-Seite zu teilen.
Die Strategie muss sich von einem sehr frühen Stadium wesentlich unterscheiden.
6.) Schaffen Sie ein Ökosystem: Jeder Inhalt muss unter Berücksichtigung dessen Auswirkungen auf Ihr Ökosystem (Ihr Markenimage, Ihr Leitbild, Ihre Werte, der bereits vorhandene Inhalt) gestaltet werden und sollte kontextualisiert werden. Anders ausgedrückt: Ihre Inhalte müssen nahtlos in das bisher Erreichte integriert werden, damit das Ganze konsistent bleibt. Sie können ergänzende Inhalte, neutralen Content und in Konflikt stehende Beiträge haben, nur muss jeder davon entsprechend verwaltet werden. Wenn Sie beispielsweise einen widersprüchlichen Inhalt haben, bei dem Sie einen Blogbeitrag für ein Keyword optimiert haben und der Suchbegriff für diese URL ein Ranking aufweist, sollten Sie dieses Keyword nicht für andere Posts verwenden, um so das bestehende Ranking zu schützen. Sie sollten auch sicherstellen, dass Sie über eine geeignete interne Verknüpfungsstrategie verfügen und diese unter Berücksichtigung der geplanten Kontextualisierung optimiert wird.
7.) Content Hub: Ihre Strategie muss darauf abzielen, Ihre Website in den Content Hub Ihrer Branche zu verwandeln. Sie dient als Wissensreferenz für die Zielgruppe und die gesamte Branche im Allgemeinen. Alle Kategorien-, Unterkategorie- und Produktseiten müssen nach dieser Prämisse optimiert werden. Auf diese Weise wird die Reichweite Ihrer Inhalte und das Conversion-Potenzial erheblich gesteigert.
Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass der Status von Inhalten im Moment ziemlich kompliziert ist: Die verfügbaren Inhalte, sowohl offline als auch vor allem online, sind deutlich höher als die inhaltliche Nachfrage in so ziemlich jedem Sektor und zu praktisch jedem Thema. Daher wird nicht der gesamte produzierte Inhalt verbraucht, was bedeutet, dass das ROI-Potenzial eines neuen Beitrags nicht so hoch ist wie in der Vergangenheit. Um diesen Trend zu überwinden, ist es wichtig, das Ziel Ihrer Content-Strategie genau zu definieren, um praktisch und originell zu sein. Widmen Sie der OnPage-Optimierung besondere Aufmerksamkeit zu und betrachten Sie die Sprachsuche als einen sich ständig entwickelnden Trend. Kontextalusieren Sie Ihren Content und geben Sie ihm eine klare Struktur mit rationalen internen Verknüpfungen. Schaffen Sie einen Inhalt, der zu einer starken Referenz in Ihrem Geschäftsbereich wird.